Findest Du den Absprung?

5 Wegweiser für den Weg nach vorne.

Den Absprung in Richtung Veränderung zu finden, ist oftmals das Schwierigste. Der erste Schritt ist eine große Hürde. Mein Gesprächspartner Tobias 49 Jahre, sagt zu mir: „Ich denke schon lange daran, mich beruflich zu verändern. Und obwohl ich mir viele Gedanken gemacht habe … ich komme einfach nicht aus dem Quark!“

Sabine, 46 Jahre erzählt: “Ich habe lange gehofft, dass sich diese Unzufriedenheit wieder legt. Es geht mir doch eigentlich gut! So sehen das alle in meinem Umfeld. Im Prinzip stimmt das auch- nur ich fühle mich nicht gut mit meiner beruflichen Situation.  Und das schon lange- über 5 Jahre, um genau zu sein.“

Matthias, 52 Jahre, hängt sich seit Jahren beruflich rein und ignoriert die Signale seines Körpers. Ein Bandscheibenvorfall bremst ihn deutlich aus.

Oder: „Das hundertste Meeting zum Thema X: Unproduktiv, zäh und alles ist schon gesagt, nur noch nicht vom Chef. Denn er muss uns die Welt erklären. Wie lange will ich meine Lebenszeit noch mit diesem Chef verbringen?“ Das fragt sich Frauke, 46 Jahre.

Wann ist genug genug?  Wann macht jemand Schluss mit einer Situation, die nicht mehr gut ist, weder weiterbringt noch gut tut? Wann ist man bereit aufzubrechen? Wann ist der „tipping point“, die entscheidende Wende?  

Was hält mich von einer Veränderung zurück? Was blockiert mich und den Schritt nach vorn? Wann bin ich reif für einen Wechsel? Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Neuanfang oder eine Weiterentwicklung? Wann höre ich auf,  nur zu reagieren und werde selber aktiv? Diesen Fragen muss man auf die Spur kommen, wenn man vorankommen möchte.

Manchmal gibt es diesen tipping point- eine entscheidende Wende. Schlagartig wird klar, dass es wie bisher nicht weitergehen kann. Ausgelöst wird dies durch besondere Ereignisse oder Krisen. Der Job ist weg. Der Bandscheibenvorfall lähmt den Körper. Die Herzrythmusstörung verschreckt einen. Die Seele wird erst wund und brennt dann aus. Der Partner trennt sich oder man selber geht diesen Schritt. Das eigene Kind signalisiert, dass es Hilfe braucht beim Erwachsen werden und fordert uns heraus.

Die innere Unruhe: Die Erkenntnis, dass etwas getan werden muss, kann sich aber auch stückchenweise aufbauen. Ein Erkenntnisstein baut auf den anderen auf und bildet ein neues Gedankengebäude. Und irgendwann kann man es nicht mehr leugnen, dass ein Aufbruch dran ist und mehr als gut wäre.

Diese Erkenntnis, ob schlagartig oder schleichend, hat oft etwas Ungemütliches manchmal auch Beängstigendes. Es wird klar, dass das Alte sich verabschiedet und nicht mehr trägt. Das Neue hat dagegen oft noch keine klaren Konturen Die neue Idee ist noch nicht greifbar. Dieser Zwischenraum und Schwebezustand ist für viele schwer zu ertragen. Eine Veränderung -noch dazu im beruflichen- ist in der Lebensmitte selten mal eben hingezaubert. Es hängt viel dran. Die Familie, das Einkommen, der Standort, die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten. In der Lebensmitte müssen berufliche Veränderungen gut überlegt sein, damit sie weiterführen und nicht in einer Sackgasse enden.

Aber: Man kann diesem Schwebezustand, dieses Niemandsland zwischen Alt und Neu gestalten und lernen ihn sogar gut zu finden– so meine Erfahrung. Es ist Forschung und Entwicklung in eigener Sache- und das kann beflügeln und neue Energie schenken.

5 Wegweiser, die weiterführen und den Absprung möglich machen, gehen so:

  • Nimm Dich und Deine diffusen Gefühle ernst und nimm Dir bewusst Zeit, diesen nachzugehen. Frage Dich, was dran ist, was lässt sich nicht leugnen?  Welche Überlegungen und Erkenntnisse zeigen sich?
  • Hör Deinem Umfeld zu: Was sagen andere, die Dich gut kennen, über Dich? Leiden sie an Deiner Angespanntheit? Schlechte Laune oder Unentschiedenheit? Du musst nicht tun, was sie sagen, aber verstehen, was sie meinen. Was sagt der Spiegel, den sie Dir vorhalten? Reflektiert dieser etwas, was Du schon weißt, aber nicht wahrhaben willst? Betrachte diese Rückmeldung als wichtige Information- vielleicht ist sie sogar ein Geschenk.
  • Träume Dich in eine passende berufliche Zukunft, wie sieht diese genau aus? Erforsche, wie genau Deine Zukunft aussehen soll.

  • Entwerfe und prüfe Alternativen. Auch weil Du dann Deine aktuelle Situation besser und realistischer beurteilen kannst. Im Anschluss wird klarer, an welchen Stellen genau man etwas ändern muss. Und man kommt aus der „was wäre wenn“ Dauerschleife raus, kommt ins Handeln und damit weiter.
  • Der Absprung hat einen Preis: Es muss klar sein, dass der Absprung und das Veränderung einen Preis hat. Ist man bereit, Mühe auf sich zu nehmen, um etwas zu verändern- statt sich weiter abzumühen? Zum Beispiel Energie aufbringen, um etwas Neues auszuprobieren? Der Preis kann sein, sich aus der Komfortzone des Bekannten herauszubewegen. Oder auch sich mit den Blockaden auseinanderzusetzen, die einen verharren lassen, statt den Absprung zu kriegen.

Wenn man sich auf den Weg macht, ist die Eindeutigkeit der Gedanken, die sich schrittweise einstellen, Voraussetzung für den Absprung. Aus einem diffusen Gefühl wird ein „Projekt“ oder ein klares Vorhaben. Man kommt wieder ins Handeln, nimmt das Zepter für die eigene Entwicklung wieder in die Hand. Der Absprung zeichnet sich ab und das tut unendlich gut. Einige sagen, es sei wie eine Befreiung.

Den Weg vom diffusen Gefühl zum klaren Vorhaben und dessen Umsetzung kann man alleine gehen, keine Frage. Das habe ich vor etlichen Jahren gemacht und es hat mich- ehrlich gesagt- ziemlich viel Zeit gekostet. 4 Jahre, um genau zu sein. Ich hatte damals niemanden, der mich in diesem Prozess, hätte begleiten können. Ich selber wusste auch gar nicht, wie ich anfangen sollte. Viele Erfahrungen und Gespräche mit anderen Midlifern später, habe ich mein Buch geschrieben “Worauf wartest Du noch?“, als Sachbuch zu den Veränderungen der Lebensmitte. Es ist das Buch, was ich damals selber gerne gelesen hätte. Schau‘ mal rechts in die Randspalte und klickt auf das Buchcover. Mein Buch ist gerade in der 3. Auflage erschienen- Das freut mich sehr!

Es geht aber auch anders: Wer beschleunigt seinen neuen Weg finden möchte, mit viel Anregung, Unterstützung und Rückenwind  dem empfehle ich mein neues Baby: Die kostenlose Orientierungswoche, ganz bald: im August 2020. In fünf kurzen Online-Sessions an fünf Tagen helfe ich den Teilnehmenden durch gezielte Inputs und kleine Aufgaben bei der Selbstreflektion. Ziel der Orientierungswoche ist, die Überlegungen und Wünsche zur beruflichen Veränderung zu klären. Danach hast Du ein Beuteschema in der Hand und weißt genau, wonach Du suchst. Tschüss Nebel! Hallo Klarheit! Der Absprung ist dann nicht mehr weit!

Klingt interessant? Dann schau hier vorbei und melde Dich schnell an.  

www.antjegardyan.de/orientierungswoche

Vielleicht bis dahin ?! Ich würde mich freuen!

Herzlich,

Antje Gardyan

PS: Die Orientierungswoche führe ich dieses Jahr nur noch diesen August durch. Also nichts verpassen! Worauf wartest Du noch?

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